Einweiser

Werte Kollegin, werter Kollege,

wir freuen uns, dass Sie als Einweiser Interesse an der Alpcura Fachklinik Allgäu haben.

An dieser Stelle haben wir alle Informationen zusammengefasst, die für Ihre Entscheidung, eine Patientin oder einen Patienten zur stationären Rehabilitation oder zur psychosomatisch-psychotherapeutischen Krankenhausbehandlung („Akutbehandlung“) in unser Haus einzuweisen, relevant sind.

  • Behandlungsformen
  • Indikationen und Kontraindikationen Pneumologie
  • Indikationen und Kontraindikationen Psychosomatik
  • Indikationen und Kontraindikationen psychosomatisch-psychotherapeutische Krankenhausbehandlung
  • Aufnahme von Patient*innen mit Einschränkungen oder besonderem Pflegebedarf
  • Sprachen
  • Diagnostik
  • Diätkost

Behandlungsformen

Die Alpcura Fachklinik Allgäu ist eine staatlich anerkannte Rehabilitationsklinik mit den Indikationen Pneumologie und Psychosomatik entsprechend § 107 Absatz 2 SGB V. Ein Versorgungsvertrag nach § 111 SGB V ist abgeschlossen. Darüber hinaus bieten wir 18 Plätze zur psychosomatisch-psychotherapeutischen Krankenhausbehandlung.

In der Einrichtung werden stationäre medizinische Vorsorge, Anschlussheilbehandlungen, Heilverfahren sowie Nachsorgemaßnahmen zur medizinischen Rehabilitation chronisch kranker und behinderter Menschen durchgeführt, ebenso wie psychosomatisch-psychotherapeutische Krankenhausbehandlungen.

Stationäre medizinische Rehabilitation:

  • medizinische Vorsorge gemäß § 23, Abs. 4 SGB V
  • medizinische Rehabilitation gemäß § 40, Abs. 2 SGB V
  • Anschlussrehabilitation (AHB/AR)

Indikationen Pneumologie

In unserer Fachabteilung für Pneumologie behandeln wir akute und chronische Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege, insbesondere

  • Asthma bronchiale (J45.9)
  • chronische Rhinitis und Sinusitis (J31, J32)
  • rezidivierende und chronische Bronchitis (J42)
  • Bronchiektasen (J47)


chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

  • Chronisch obstruktive Bronchitis (J44.9)
  • Lungenemphysem (J43.9)


interstitielle und seltene Lungenerkrankungen

  • Sarkoidose (D86.0)
  • exogen-allergische Alveolitis (z. B. Vogelhalter-, Farmerlunge) (J67)
  • Lungenfibrosen (J84)
  • andere interstitielle Lungenerkrankungen (z. B. idiopathische interstitielle Pneumonien) (J84.1)
  • Pneumokoniosen (J60 ff.)
  • Asbestose (J61)


Tumorerkrankungen der thorakalen Organe

  • Bronchialcarcinom (C34 ff.)
  • Pleuramesotheliom (C45.0)
  • Pulmonale Metastasen (C78.0)
  • Thymom (D15.0, C37)
  • Schwannom (D36.1)


Weitere Indikationen

  • Zustand nach Pneumonie und Pleuraempyem (J18.9, J86.9)
  • prä- und postoperative Zustände vor/nach Thoraxoperationen (J95 ff.)
  • Vor- und Nachbehandlung von Tumorerkrankungen (C34)
  • chronisch ventilatorische Insuffizienz mit intermittierender nicht-invasiver Heimbeatmung und Langzeitsauerstofftherapie (J96)
  • schlafbezogene Atemstörungen (Schlafapnoesyndrom, G47.3 ff.)
  • Notwendigkeit einer Allergie- und Schadstoffarmut (T78.4)
  • Patienten mit schweren Komorbiditäten (z.B. Cor pulmonale I26.0, pulmonale Hypertonie I27.0, Koronare Herzkrankheit I20-I25, Herzinsuffizienz I50, arterieller Hypertonus I10.0, Diabetes mellitus E10-E14, Adipositas E65-E68, Osteoporose M80 ff.) sowie mit psychischen Komorbiditäten wie Angststörungen, Syndrome des depressiven Formenkreises inkl. Anpassungsstörungen, somatoforme Störungen, die eine Indikation zu begleitenden psychologischen Interventionen erfordern (F41.1, F33 ff., F40-F48)
  • umweltbedingte pneumologische Erkrankungen Gefährdung der Berufs- und Erwerbsfähigkeit, drohende Pflegebedürftigkeit oder erfolgloses ambulantes Nichtrauchertraining.


Kontraindikationen

  • aktive unbehandelte infektiöse (offene) Tuberkulose (A15)
  • Tumor-Neubildungen (möglich ist eine Vor- oder Nachbehandlung bei Operationen, Strahlen- oder Chemotherapie, C00-D48)
  • organisches Psychosyndrom (F07 ff.)
  • Alkohol- oder Drogenabhängigkeit (F10 ff., F10.2, F11.2, F12.2, F13.2, F14.2, F15.2, F16.2, F17.2., F18.2, F19.2)
  • mangelnde Bereitschaft bzw. Fähigkeit zu aktiver Mitarbeit bei der Krankheitsbewältigung.

Indikationen Psychosomatik

In unserer Fachabteilung für Psychosomatik behandeln wir:

  • affektive Störungen (Depressionen) und sogenannte Burn-out-Zustände
  • Angststörungen
  • somatoformen Störungen incl. Schmerzerkrankungen
  • Traumafolgestörungen (PTBS etc.)
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Anpassungsstörungen (z.B. Trauer)
  • Zwangserkrankungen
  • Essstörungen
  • spezielle Schmerzpsychotherapie
  • chronische Schizophrenie
  • chronische Psychose


Kontraindikationen

  • floride (akute) Psychosen
  • aktiv betriebene Sucht
  • akute Suizidalität

Die ärztliche Versorgung wird 24 Stunden pro Tag gewährleistet.

Indikationen psychosomatisch-psychotherapeutische Krankenhausbehandlung

Alle Krankheits- und Störungsbilder der psychosomatischen Medizin und Psychotherapie, z.B.

  • affektive Störungen (Depressionen) und sogenannte Burn-out-Zustände
  • Angststörungen
  • somatoformen Störungen incl. Schmerzerkrankungen
  • Traumafolgestörungen (PTBS etc.)
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Anpassungsstörungen (z.B. Trauer)
  • Zwangserkrankungen
  • Essstörungen
  • spezielle Schmerzpsychotherapie
  • chronische Schizophrenie
  • chronische Psychos

Kontraindikationen:

  • stoffliche Sucht
  • Abhängigkeitserkrankungen
  • dementielle Erkrankungen
  • floride (akute) Psychosen
  • selbst- und fremdverletzende Verhaltensmuster
  • ausgeprägte Persönlichkeitsstörungen.

Interessierte Patientinnen und Patienten haben die Möglichkeit, selbst direkt mit uns in Kontakt zu treten. Hier finden Sie weitere Informationen. Die Einweisung erfolgt durch niedergelassene Ärzte, Psychologen und Kliniken.

Aufnahme von Patient*innen

Aufnahme von Patient*innen mit Einschränkungen oder besonderem Pflegebedarf

  • Unser Haus verfügt über gehbehinderten- und rollstuhlgerecht ausgestattete Zimmer. Auch das Außengelände ist für diese Personengruppe geeignet
  • Für Patient*innen mit weiteren Einschränkungen stehen Zimmer mit elektrischen Pflegebetten zur Verfügung.
  • Wir nehmen auch stark adipöse Patient*innen bis 200 kg Körpergewicht, behalten uns aber auch bei einem Körpergewicht von 150 kg eine Einzelfallentscheidung vor.
  • Bei pflegebedürftigen Patienten bitten wir ab dem Pflegegrad 3 unbedingt um vorherige Kontaktaufnahme.
  • Falls eine Besiedelung mit multiresistenten Keimen besteht (z.B. MRSA), muss vor Aufnahme individuell über eine gegebenenfalls notwendige Isolation entschieden werden.
  • Eine spezifische Immuntherapie („Hyposensibilisierung“) kann während des Aufenthaltes weitergeführt werden.
  • Auch die Weiterführung einer parenteralen Ernährung (über Magensonde, PEG) ist nach vorhergehender Rücksprache möglich.
  • Auch dialysepflichtige Patienten können in unserem Haus betreut werden, die Dialysebehandlungen finden dann allerdings extern statt.
  • Patienten können auch mit fortgeschrittener Tumorerkrankung in unserem Haus betreut werden, die Durchführung einer Chemotherapie im Haus ist jedoch nicht möglich.
  • Bei akuter Verschlechterung einer Erkrankung steht in unserem Haus ein Notfallzimmer mit der Möglichkeit einer Monitorüberwachung unmittelbar neben dem Pflegestützpunkt zur Verfügung.

Teilen Sie uns bitte bei diesen Fällen diese Erkrankung rechtzeitig mit!


Schwangerschaft
Generell ist die Aufnahme schwangerer Patientinnen möglich. Für Patientinnen mit einer Risikoschwangerschaft ist eine Vorsorge- bzw. Rehabilitationsmaßnahme nur nach vorhergehender Rücksprache mit der ärztlichen Leitung empfehlenswert. Außerdem sollten Sie sich von Ihrem Frauenarzt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellen lassen bzw. mit diesem Rücksprache nehmen.

Sprachen

Wir können eine Rehabilitation und Betreuung in folgenden Fremdsprachen anbieten und durchführen:

  • Englisch
  • Französisch
  • Russisch
  • Tschechisch
  • Slowakisch
  • Arabisch
  • Syrisch

Diagnostik

Die Fachklinik Allgäu verfügt sowohl über die gesamte apparative und räumliche Ausstattung, die zur Diagnoseerstellung internistisch-pneumologischer Krankheitsbilder erforderlich ist als auch über eine umfassende medizinisch-technische Ausstattung, die für die Durchführung aller gängigen pneumologischen Therapieverfahren notwendig ist. Die onkologische Pneumologie stellt eine Unterabteilung der Pneumologie dar.

Diagnostische Möglichkeiten
Klinisch-chemisches und hämatologisches Labor (Routinelaboruntersuchungen über Einsendefremdlabor, Vorhalten eines Notfalllabors im Haus)

  • Möglichkeiten mikrobiologischer, zytologischer und mykologischer Laboruntersuchungen

     

Pneumologische Funktionsdiagnostik

  • Spirometrie, Ganzkörperplethysmographie, Diffusionsmessung (TLCO)
  • Rhinomanometrie
  • Spiroergometrie mit Fahrradergometer- und Laufbandmessplatz
  • Pulsoxymetrie
  • Kapnometrie
  • Blutgasanalyse
  • NO-Messung (FENO)
  • unspezifische und spezifische nasale und bronchiale Provokationstests
  • Möglichkeit einer indikationsbezogenen Röntgendiagnostik und computertomographischen Untersuchung (in Kooperation mit dem Akutkrankenhaus St. Vinzenz, bzw. Klinikum Kempten)

     

Kardiologische Diagnostik

  • Farbdopplerechokardiographie
  • Langzeit-Blutdruckmessung
  • Langzeit-EKG
  • Monitorüberwachung im Notfallzimmer

     

Internistische Diagnostik

  • Abdomensonographie
  • Schilddrüsensonographie
  • Farbduplexsonographie der Gefäße

     

Allergologische Diagnostik

  • Sämtliche Allergiehauttests
  • Nasale und bronchiale Provokationstests    


Atemzentrum

  • Schlafapnoescreening
  • Kontinuierliche SaO2-Messung mit Speichermöglichkeit
  • Kontinuierliche transcutane CO2-Messung mit Speichermöglichkeit

Diätkost

Bei vorhanden Allergien und/oder Zusatzerkrankungen erfolgt jederzeit eine individuelle Zusammenstellung der Speisen durch die Ernährungsberatung. Das Essen wird mit hoher Qualität frisch vor Ort in der hauseigenen Küche zubereitet.

Informationen zu Zulassungen und Kostenträgern 

Schneller Gesamtüberblick

Für den schnellen Überblick haben wir die wichtigsten Informationen über die Klinik auf einer Seite zusammengestellt. Hier können Sie die Seite „One Page Only“ downloaden.

Ihre Ansprechpartner

Andrea Leitenmaier
Telefon: 08363 691-122
Andrea Senn
Telefon: 08363 691-122
Sabine Neugebauer
Telefon: 08363 691-124

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