Am 16.10.2019 fand in der Fachklinik Allgäu ein Herbstsymposium statt. Ca. 20 Ärzte aus Kliniken und Praxen (Raum Pfronten/Füssen) informierten sich zu Themen aus Pneumologie und Psychosomatik. Chefarzt Dr. Thomas referierte im Eingangsvortrag über das Thema „chronisch Lungenkranke Patienten und Rehabilitation“, dabei stellte er unter anderem auch aktuelle Untersuchungsergebnisse – erhoben in der Fachklinik Allgäu - vor. Die Frühdiagnose der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung ist eigentlich eine Domäne des Hausarztes. COPD-typische Symptome wie Husten, Atemnot und Auswurf werden jedoch häufig von Patienten verdrängt, zu spät als Anlass gesehen, den Hausarzt aufzusuchen.
Das klinische Beschwerdebild und die Lebensqualität von COPD-Patienten ist ganz wesentlich durch extrapulmonale Erkrankungsmanifestation geprägt. Hinsichtlich der körperlichen Belastbarkeit stehen die muskulären Veränderungen im Vordergrund. Dies zu verbessern ist u.a. Sinn und Zweck einer pulmonalen Rehabilitation. Aber auch die Psyche ist bei vielen an COPD erkrankten Patienten mitzubehandeln. Dabei referierte Chefarzt Dr. Krinninger aus der psychosomatischen Abteilung zu dem Thema „pneumologische Erkrankung aus psychosomatischer Sicht“. Er beantwortet dabei die Frage Panikattacke oder Asthmaanfall. Aber auch Fragen nach der Flug- und Reisefähigkeit von COPD Patienten werden häufig zuerst an den Hausarzt gestellt. Bis vor einigen Jahren war es schwer vorstellbar, dass Lungenkranke mit Sauerstoff überhaupt verreisen können. Durch die Entwicklung von neuen mobilen Sauerstoffgeräten ist für viele Betroffene dies wieder möglich. Hier gab Dr. Thomas den teilnehmenden Ärzten aus Klinik und Praxis eindeutige Empfehlungen und Informationen.
Neben den klinisch-wissenschaftlichen-Austausch konnte die Veranstaltung in der Fachklinik Allgäu dazu beitragen, die persönlichen Kontakte der Ärzte zu pflegen und die Rehabilitationsklinik kennen zu lernen.